Folgen
Keine Story von Stuttgarter Nachrichten mehr verpassen.
Filtern
  • 30.08.2010 – 18:49

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Thilo Sarrazin

    Stuttgart (ots) - In Dresden gibt es einen berühmten Zirkus, den Zirkus Sarrasani. In diesen Tagen kann er allerdings nicht mithalten mit den Attraktionen, die der neugegründete Zirkus Sarrazini in Berlin zu bieten hat. Die provokanten Thesen des früheren Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin zur Zuwanderung und Bevölkerungsentwicklung sind zur politischen Akrobatennummer verkommen. Alle blicken nach oben, um ...

  • 29.08.2010 – 19:35

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar der "Stuttgarter Nachrichten" (Montag) zu Organspenden:

    Stuttgart (ots) - Das Thema Organspende bedarf einer großen Sensibilität. Und es muss fraglos akzeptiert werden, wenn jemand nicht spenden will. Gleichwohl sind die Argumente für die Widerspruchslösung gewichtiger. Das Selbstbestimmungsrecht wäre dadurch nicht tangiert. Jeder, der nicht spenden möchte, könnte dies verbindlich zu Lebenszeiten festlegen. Das ist ...

  • 27.08.2010 – 18:52

    Stuttgarter Nachrichten: zu Sarrazzin

    Stuttgart (ots) - Auch die CDU ist auf Distanz zu Sarrazin gegangen. Der Sprecher von Angela Merkel sprach von "diffamierenden" Äußerungen, "die die Bundeskanzlerin nicht ganz kalt lassen". Schön wäre es, wenn auch die gewaltigen Probleme, die Sarrazin anspricht, die Kanzlerin nicht ganz kaltlassen würden. Es sind Probleme, vor denen beide Volksparteien seit langem die Augen verschließen. Sarrazin bekommt nur ...

  • 26.08.2010 – 00:11

    Stuttgarter Nachrichten: Kommenar zu Protesten gegen Teilabriss des Bahnhofs

    Stuttgart (ots) - Es geht nicht um ein Atommüllendlager, sondern um einen neuen Bahnhof. Wenn Gegner nun den Bau stören wollen, um Kosten hochzutreiben, ist das nach ihrem Protest gegen die Milliardenausgaben von S 21 widersinnig. Mehr noch: Wenn sie - wie am Mittwochabend - stundenlang Hauptverkehrsstraßen blockieren, hört auch für viele Sympathisanten auf dem ...

  • 24.08.2010 – 20:23

    Stuttgarter Nachrichten: zu den Plädoyers im Fall Brunner

    Stuttgart (ots) - Die beiden jungen Männer, die Dominik Brunner totprügelten, hatten schon einiges auf dem Kerbholz: Diebstähle, Drogenkonsum, Sachbeschädigungen, einen Raubüberfall. Jetzt träumt der Haupttäter Markus S. von einer Karriere als Rapper und davon, seine Tat zu vermarkten. Zur Belohnung für seine "voll krassen" Texte, die er teils im Gerichtssaal schrieb, bekam er mangelnde Reife bescheinigt, so dass ...

  • 23.08.2010 – 19:42

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Rentenpolitik der SPD

    Stuttgart (ots) - Die Sozialdemokraten verschieben den Start der von der Großen Koalition - also auch maßgeblich von ihr selbst - beschlossenen schrittweisen Verlängerung der Lebensarbeitszeit erst einmal um drei Jahre, von 2012 auf 2015. Doch was da als abwartender Kompromiss vorgestellt wird, ist in Wahrheit ein handfester Kurswechsel. Denn die SPD legt die Renten-Latte viel zu hoch. Dass sie nur gerissen werden ...

  • 20.08.2010 – 18:52

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Atomsteuer

    Stuttgart (ots) - Die Bundesregierung sollte an ihrem Plan festhalten, die Zusatzgewinne der Atombranche aus Laufzeitverlängerungen über eine Steuer abzuschöpfen. Eine Steuer bietet Vorteile gegenüber einer vertraglichen Lösung, die die Koalition inzwischen offenbar favorisiert. Eine Steuer ist veränderbar, sie kann herauf- oder herabgesetzt werden, falls sich herausstellen sollte, dass sie zu niedrig oder zu hoch ...

  • 19.08.2010 – 19:40

    Stuttgarter Nachrichten: Tagesthema zu Rente/SPD

    Stuttgart (ots) - Was für ein oberfauler Kompromiss! Er zeigt, dass es der SPD-Spitze nicht um die 67er-Rente und die Sicherung des ganzen Systems geht, sondern darum, die dicken Risse im parteiinternen Programmputz schnell und billig zu verkleistern. Gabriel hebt die rechte Hand zum Renten-Schwur - und kreuzt die Finger der linken hinter seinem Rücken. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk ...

  • 18.08.2010 – 21:10

    Stuttgarter Nachrichten: Tagesthema zu Stuttgart21

    Stuttgart (ots) - Das Spitzengespräch zu Stuttgart21 findet nicht statt. Die Verantwortlichen von Land, Stadt, Region und Bahn haben die Einladung der Grünen in deutlichen Worten ausgeschlagen: Man befinde sich zwar in einem großen öffentlichen Disput über das Projekt - nicht aber im Kriegszustand und auch nicht in einem Glaubenskrieg, erklären die Projektpartner. Das ist eine schallende Ohrfeige für den Tübinger ...

  • 17.08.2010 – 18:49

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Rente mit 67

    Stuttgart (ots) - Mit der Rente mit 67 hat die damalige Regierung eine Politik gemacht, die häufig vergeblich angemahnt wird: vorausschauend und für die Menschen berechenbar. Die Rente mit 67 wird erst im Jahr 2029 Realität sein. Bis dahin haben alle ausreichend Zeit, sich darauf einzustellen: die Beschäftigten, die länger arbeiten müssen, die Betriebe, die Jobs anbieten müssen, die auf die sogenannten Best Ager in ...

  • 15.08.2010 – 19:16

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Stuttgart 21:

    Stuttgart (ots) - Stuttgart 21 kostet sehr viel Geld. Die Deutsche Bahn ist nicht gewillt, diese Last alleine zu tragen. Zumal dann nicht, wenn die interne Wirtschaftlichkeitsberechnung in die roten Zahlen rutscht. Das drohende Aus für Stuttgart 21 vor Augen, haben Land und Stadt deshalb 2001 tief ins Portemonnaie gegriffen, um das Projekt zu retten. Das Land erteilte der Bahn einen Großauftrag, und die Landeshauptstadt ...

  • 12.08.2010 – 19:19

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Angst vor Google Street View

    Stuttgart (ots) - Dagegen sein ist Mode. (...) Doch man gewinnt die Zukunft nicht, wenn man (zu viel) Angst vor ihr hat. Wenn man vor lauter eiliger Bedenken vergisst, Herausforderungen anzunehmen. Wer nur Nein ruft, weil ihm zum Ja der Mut und/oder die fachliche Qualifikation fehlt, mag die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen, mag für kurze Zeit für lange Schlagzeilen sorgen. Aber die Schwarzmaler ...

  • 11.08.2010 – 20:34

    Stuttgarter Nachrichten: Untreue-Urteil

    Stuttgart (ots) - Untreue ist ein Gummiparagraf - dehnbar genug, um vieles zu erfassen, aber zu weich, um für die Justiz ein brauchbares Instrument zu sein. Es ist daher gut, dass die Verfassungsrichter diese Vorschrift konkretisiert haben. Nicht alles, was nach Untreue aussieht, ist auch Untreue, entschieden sie - und erhöhten damit die Spielräume für Firmen, hohe Managerbezüge zu zahlen. Was angemessen ist und was ...

  • 10.08.2010 – 21:48

    Stuttgarter Nachrichten: Google-Street-View

    Stuttgart (ots) - Es wäre das Mindeste, dass solche Bilder nur ins Netz kommen, wenn der Bewohner und der Vermieter dem zustimmen. Tatsächlich aber ließ sich Google lediglich dazu herab, ein Widerspruchsrecht einzuräumen, das zudem in den nächsten vier Wochen - also mitten in der Ferienzeit - wahrgenommen werden muss. Auch eine Hotline gibt es nicht. Mit solch einem Vorgehen zeigt die Datenkrake ihr anderes Gesicht, ...

  • 10.08.2010 – 21:48

    Stuttgarter Nachrichten: Google Street-View

    Stuttgart (ots) - Es wäre das Mindeste, dass solche Bilder nur ins Netz kommen, wenn der Bewohner und der Vermieter dem zustimmen. Tatsächlich aber ließ sich Google lediglich dazu herab, ein Widerspruchsrecht einzuräumen, das zudem in den nächsten vier Wochen - also mitten in der Ferienzeit - wahrgenommen werden muss. Auch eine Hotline gibt es nicht. Mit solch einem Vorgehen zeigt die Datenkrake ihr anderes Gesicht, ...

  • 09.08.2010 – 19:44

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Stimmungstief der Union

    Stuttgart (ots) - Die CDU muss ihren Standpunkt erklären, sagen, was sie will, wofür sie steht. Wenn sie's denn kann. Wenn sie Personal dazu hätte - einen wie Roland Koch für die Wirtschaft und Joachim Gauck für die Wertehaftigkeit, Leute wie Friedrich Merz. Nein, die Union muss nicht konservativer werden. Alles, was sie braucht, ist eine klare Botschaft. Und Standhaftigkeit. Wer wegläuft, dem laufen die Wähler ...

  • 08.08.2010 – 19:31

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Hochwasser in Sachsen:

    Stuttgart (ots) - Ratzdorf 1997, Dresden 2002, Görlitz 2010. Drei katastrophale Hochwasser innerhalb von 13 Jahren. Die Bilder gleichen sich: Landstriche werden überschwemmt, Straßen unterspült, Häuser stürzen ein. Erneut sind viele Menschen ertrunken. Der Klimawandel ist Fakt, das zeigen diese Jahrhundertfluten. Forscher sagen exakt solche Wetterextreme voraus. An Katastrophen wie die vom Wochenende müssen wir uns ...

  • 06.08.2010 – 19:26

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Sicherungsverwahrung

    Stuttgart (ots) - Der Täter hat es selbst in der Hand, was aus ihm wird. Der Druck auf ihn wird hoffentlich steigen, sich Therapien nicht länger zu widersetzen und die Chance zur Reintegration zu nutzen. Andernfalls rückt die Entlassung in weite Ferne. Die Bundesregierung sollte die neue Regelung schnell umsetzen. Denn auch sie steht unter erheblichem Druck: mit jedem entlassenen Straftäter, der sonst auf freien Fuß ...

  • 05.08.2010 – 19:14

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Vertriebenen

    Stuttgart (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert hat es ganz vorsichtig formuliert: Die Vertriebenen müssten sich um neue Fragestellungen kümmern. Im Klartext: Der BdV und seine Landesverbände sind aufgefordert, sich noch stärker um neue Betätigungsfelder zu kümmern, sie müssen weg von der permanenten Nabelschau. In unserer Gesellschaft gibt es jede Menge zu tun. Die Schlachten von gestern müssen nicht noch ...

  • 04.08.2010 – 19:17

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Dienstunfall-Klage:

    Stuttgart (ots) - Selbstverständlich hat den langjährigen Pädagogen das, was in seiner Schule geschehen ist, schwer erschüttert. Selbstverständlich braucht er Hilfe, um dies zu verarbeiten. Aber auf keinen Fall ist er Opfer eines Dienstunfalls geworden. Er war schlicht und einfach nicht im Dienst. Dass das Land seine Behandlung trotzdem bezahlen muss, liegt in den juristischen Tiefen der Verwaltungsgerichtsbarkeit ...

  • 03.08.2010 – 18:58

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Sorgerechtsurteil

    Stuttgart (ots) - Im Zweifel für das Kind: Das ist auch bei diesem Urteil der Kernsatz. Es geht nicht darum, alleinstehende Mütter in ihren Rechten von oben herab zu beschneiden; es geht nicht darum, ledige Vätern zu bevorteilen. Kurzum: Es geht den Richtern nicht darum, sich in Beziehungsprobleme einzumischen, emotionale Altlasten zu analysieren, Lebensentwürfe in Frage zu stellen, nicht darum, Mütter- gegen ...

  • 02.08.2010 – 20:23

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Anhebung der Hartz IV-Regelsätze

    Stuttgart (ots) - Nach oben ist bei den Hartz-IV-Sätzen wenig Spielraum drin. Denn es gilt immer noch das Lohnabstandsgebot: Wer vom Staat seinen Lebensunterhalt bezahlt bekommt, sollte nicht mehr haben als derjenige, der arbeiten geht. Und schon bei den derzeitigen Sätzen hält sich die Motivation zur Arbeitsaufnahme in Grenzen: Die Gewerkschaften fordern einen ...

  • 01.08.2010 – 20:59

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Afghanistan-Einsatz:

    Stuttgart (ots) - Dass die Bundeswehr in Afghanistan spätestens seit Herbst in gezielte Tötungen von Taliban-Kämpfern durch US-Spezialeinheiten verwickelt ist, ist vielen Abgeordneten neu - immer mehr erheben dagegen ihre Stimme. Wenn sich Verteidigungsminister zu Guttenberg nun darauf beruft, die je fünf Partei-Obleute der beiden zuständigen Ausschüsse darüber informiert zu haben, ist er nur dem Minimum seiner ...

  • 30.07.2010 – 19:45

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Umgang mit entlassenen Sextätern

    Stuttgart (ots) - Wie es in jedem Fall künftig nicht mehr laufen darf, das zeigt der Fall in Hamburg. Dort wird ein vor kurzem vom Oberlandesgericht Karlsruhe entlassener Sextäter von Medien und Nachbarn gejagt wie ein wildes Tier. Polizei und Justiz demonstrieren öffentlich Stärke und tun so, als würden sie die Bürger damit schützen. Tatsächlich sorgen sie so ...

  • 29.07.2010 – 18:21

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Kachelmann

    Stuttgart (ots) - Die Entscheidung ist ein fatales Signal an alle Opfer sexueller Gewalt. Im Fall Kachelmann sprechen die objektiven Spuren, die am Tatort und Opfer zu finden waren, ziemlich klar gegen den charmanten Wettermoderator. Das Gericht hat diese objektiven Spuren einfach ignoriert. Man kann es keinem Vergewaltigungsopfer verdenken, wenn es sich nach dieser Entscheidung lieber nicht der Justiz anvertraut. ...

  • 27.07.2010 – 19:06

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Bahnprojekt Stuttgart-Ulm

    Stuttgart (ots) - Es war richtig von Bahn-Chef Rüdiger Grube, die Kosten neu ermitteln zu lassen. Und es ist wichtig, dass diese vorliegen, bevor in wenigen Tagen der Abbruch des Nordflügels des Stuttgarter Hauptbahnhofs beginnt. Dieser muss weichen, damit der seit 15 Jahren geplante Tiefbahnhof Platz hat. Um noch mehr Druck aus dem Kessel zu nehmen, sollten die Projektpartner nun in der Offensive bleiben: Es gilt, von ...

  • 26.07.2010 – 20:55

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Brüderle/Rente

    Stuttgart (ots) - So empörend, wie die Reaktionen auf den Brüderle-Vorstoß es nahelegen, ist das Ansinnen nicht. Der Unmut im Kanzleramt, ja bis weit in seine eigene Partei hinein kann nur daher kommen, dass man Brüderle die Ruhestörung im Sommerloch übelnimmt. Tatsächlich schlägt er an einer Stelle Krach, wo die gebeutelte Koalition ausnahmsweise einmal keine akuten Probleme hatte. Wenn er auch in der Sache ...

  • 25.07.2010 – 23:27

    Stuttgarter Nachrichten: Loveparade

    Stuttgart (ots) - 19 Tote, mehr als 340 Verletzte: Ohne das Versagen, die Ignoranz, die Überheblichkeit der Duisburger Stadtspitze könnten sie noch leben. An deren Verantwortung und Schuld gibt es nichts zu beschönigen. Die Verantwortlichen reden sich raus, leugnen jede Verantwortung, reden Zahlen schön. Das ist unfassbar, zynisch, infam. Duisburgs Polizeichef behauptet allen Ernstes, es habe keine Massenpanik ...

  • 25.07.2010 – 23:27

    Stuttgarter Nachrichten: Loveparade

    Stuttgart (ots) - 19 Tote, mehr als 340 Verletzte: Ohne das Versagen, die Ignoranz, die Überheblichkeit der Duisburger Stadtspitze könnten sie noch leben. An deren Verantwortung und Schuld gibt es nichts zu beschönigen. Die Verantwortlichen reden sich raus, leugnen jede Verantwortung, reden Zahlen schön. Das ist unfassbar, zynisch, infam. Duisburgs Polizeichef behauptet allen Ernstes, es habe keine Massenpanik ...