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  • 12.01.2006 – 18:41

    Stuttgarter Nachrichten: zu Löhne/Firmengewinne:

    Stuttgart (ots) - Die strikte Trennung zwischen Arbeit und Kapital ist längst aufgehoben. Viele Arbeitnehmer haben heute einen beträchtlichen Bestand an Aktien und Fondsanteilen – entsprechend hoch sind ihre Kapitaleinkünfte. Die steigenden Unternehmensgewinne und Vermögenseinkommen füllen daher nicht nur zigarrenschmauchenden Kapitalisten die Tasche, sondern auch dem kleinen Arbeitnehmer. Richtig ist allerdings ...

  • 11.01.2006 – 18:46

    Stuttgarter Nachrichten: zu Vogelgrippe:

    Stuttgart (ots) - Nicht nur die Gesundheit der Menschen, auch das Vertrauen in die hiesige Geflügelwirtschaft ist bedroht. Noch vertrauen die Kunden der Ware aus deutschen Landen. Doch wie schnell mit dem ersten Erkrankungsfall die Stimmung umschlagen kann, das hat das Lehrstück Rinderwahn gezeigt. Die wichtigste Maßnahme bleibt die strenge Kontrolle an den Grenzen – in Last- und Personenwagen sowie auf Flughäfen ...

  • 10.01.2006 – 19:48

    Stuttgarter Nachrichten: zu WM/Stadien/Sicherheit:

    Stuttgart (ots) - Franz Beckenbauer begibt sich wieder einmal auf die Flucht vor der eigenen Verantwortung, wenn er die Sicherheitsbedenken der Warentester abtut als Hirngespinst einiger Wichtigtuer, die ein wenig vom Glanz der WM auf sich lenken wollen. Das WM-OK und die Verantwortlichen in den Städten sollten sich sachlich mit der Kritik auseinander setzen und eventuelle Verbesserungen ermöglichen. Denn nichts ...

  • 09.01.2006 – 19:18

    Stuttgarter Nachrichten: zu Kabinettsklausur:

    Stuttgart (ots) - Besonders die Stammwähler der Union werden mit Erstaunen und wohl auch mit gewisser Beklemmung sehen, wie Merkel eine Bastion christdemokratischen Denkens nach der anderen räumt. Für all das gibt es eine unter pragmatischen Gesichtspunkten hinreichende Erklärung. Eine große Koalition kann schnell instabil werden. Also tut man prinzipiell immer gut daran, den Partner zu pflegen. Aber Merkel wird ...

  • 08.01.2006 – 19:09

    Stuttgarter Nachrichten: Merkel Guantanamo

    Stuttgart (ots) - In der Tat könnte in der US-Regierung die Hoffnung gehegt werden, nach dem störend-störrischen Gerhard Schröder könnte sich Deutschland wieder zu einem harmlos pflegeleichten Partner zurückentwickeln. Dafür genau steht Merkel aber nicht zur Verfügung. Es gehört zu den ironischen Seiten des Machtwechsels, dass die Union und ihre Kanzlerin zwar Schröders Irak-Politik nicht teilten, mit einigen ...

  • 06.01.2006 – 20:46

    Stuttgarter Nachrichten: Scharon

    Stuttgart (ots) - Keine Frage, Scharon hat der israelischen Politik seinen Stempel aufgedrückt – er war clever, schlitzohrig, oft auch rüpelhaft und hartleibig. Aber durch seine Standfestigkeit konnte er viele Sympathien gewinnen. Mit seiner neuen Partei Kadima hätte er gute Chancen gehabt, sein Amt als Ministerpräsident zu behalten und sein Lebenswerk fortzusetzen. Nun steht Israel wieder vor einer Periode der Selbstfindung. Die Frage der Nachfolge ist völlig ...

  • 04.01.2006 – 18:45

    Stuttgarter Nachrichten: zu Gasstreit Russland/Ukraine:

    Stuttgart (ots) - Es ist die russische Großmachtattitüde, die im Pipelinepoker zu spüren war. Früher verfügte der Kreml über ein tödliches Arsenal atomarer und konventioneller Waffen. Dann stürzte das Wettrüsten das Riesenreich in den Ruin. Der Supermachtstatus war dahin. Heute nun meldet Russland sich auf der ganz großen Weltbühne zurück. Und dieses Mal ziert nicht eine Mittelstreckenrakete, sondern ein ...

  • 03.01.2006 – 19:05

    Stuttgarter Nachrichten: zu Unglück/Eisporthalle:

    Stuttgart (ots) - Wer trägt Mitschuld am Tod der vielen Menschen? Statt rasche und lückenlose Aufklärung anzukündigen, flüchtet sich der Bad Reichenhaller Bürgermeister Wolfgang Heitmeier vor allem in die Behauptung, es habe keine Anhaltspunkte für Sicherheitsmängel an der Eishalle gegeben. Warum die Sanierung der Halle mehrfach Thema im Stadtrat war – für Stellungnahmen ist niemand erreichbar. Jetzt ...

  • 02.01.2006 – 22:10

    Stuttgarter Nachrichten: Offenlegung der Bezüge von Kassenmanagen

    Stuttgart (ots) - Wenn es Ausreißer nach dem Willen der Aufsichtsbehörden künftig nicht mehr geben soll, so gehört der guten Ordnung halber erwähnt: Es war auch die auf 16 Länderministerien und ein Bundesamt großzügig verteilte Krankenkassenaufsicht, die es den schwarzen Schafen unter den Kassenchefs ziemlich leicht gemacht hat. Denn jede Behörde verfuhr ...

  • 01.01.2006 – 20:03

    Stuttgarter Nachrichten: zu Gas:

    Stuttgart (ots) - Auch wenn die Chancen für einen glimpflichen Ausgang also nicht schlecht stehen, dürfen wir eine Lektion des Energiepokers nicht verdrängen: Deutschland muss ein Interesse daran haben, dass seine Rohstofflieferanten in ein solches Netz gegenseitiger Abhängigkeit eingebunden sind. Wie sich jetzt zeigt, hält dieses eng verflochtene System von unterschiedlichen Interessen die beiden Kontrahenten von Alleingängen ab. Vor diesem Hintergrund bekommt aber ...

  • 30.12.2005 – 19:19

    Stuttgarter Nachrichten: zu Kindesmissbrauch:

    Stuttgart (ots) - Fast jede Lebensäußerung in diesem Land unterliegt behördlicher Reglementierung und Aufsicht. Kinder in die Welt setzen aber darf jeder. Und sind sie erst da, kümmert das niemanden mehr. Es ist an der Zeit, diese Unkultur des Wegschauens zu beenden. Erste Vorschläge sind unterbreitet. Sie zielen auf mehr staatliche Einflussnahme. Ein zentrales Argument dagegen lautet, dass Elternliebe sich nicht ...

  • 29.12.2005 – 19:03

    Stuttgarter Nachrichten: zu Energiepreise/EnBW:

    Stuttgart (ots) - Das Dilemma bleibt: Es ist nicht nachvollziehbar, ob die Kalkulation der Versorger tatsächlich nur die erhöhten Bezugskosten eins zu eins weiterreicht. Die Berechnung bleibt entweder geheim – wie bei EnBW – oder sie ist schwer bis gar nicht nachvollziehbar – wie bei Eon. Angeblich wollen sich die Konzerne von der Konkurrenz nicht in die Bücher schauen lassen. Welch fadenscheinige Begründung! ...

  • 28.12.2005 – 19:05

    Stuttgarter Nachrichten: zu Daimler/MTU:

    Stuttgart (ots) - Zwar gilt an der Börse die Konzentration auf ein Geschäftsfeld als schick. Doch dadurch wächst die Abhängigkeit vom Auto. Gerade die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass bei Einbrüchen wie etwa bei Mercedes die Erträge der profitablen Nicht-Auto-Aktivitäten der Bilanz auch gut tun. So ganz wird man den Eindruck nicht los, dass mit den Erlösen aus dem Ausverkauf die Defizite im ...

  • 27.12.2005 – 19:15

    Stuttgarter Nachrichten: zu Osthoff:

    Stuttgart (ots) - Es soll hier nicht am Idealismus der 43-Jährigen gezweifelt werden. Sie hat das Elend im Irak gesehen und sie hat versucht, zu helfen. Spätestens seit der Entführung aber müsste ihr klar geworden sein, dass der Wunsch, helfen zu wollen, inzwischen lebensgefährlich ist. Einmal ist ihr das Leben zurückgegeben worden. Die Entführer waren nett, hören wir. Hier redet eine Frau, die offenbar noch ...

  • 26.12.2005 – 18:43

    Stuttgarter Nachrichten: zu Finanzen/Ostländer:

    Stuttgart (ots) - Ganz augenscheinlich ist im Osten in den vergangenen 15 Jahren eine Mentalität herangewachsen, die unentwegt nach Alimentierung und Privilegierung ruft, als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt. Die Argumente dabei sind immer die gleichen: wirtschaftliche Nöte, Arbeitslosigkeit, Strukturschwäche. Nicht erwähnt wird hingegen, dass Ostdeutschland heute die modernste Infrastruktur der ...

  • 23.12.2005 – 17:15

    Stuttgarter Nachrichten: Merkel / EU-Milliarden

    Stuttgart (ots) - Wie gut Angela Merkel in Brüssel verhandelt hat, ist nur noch eine Frage der Sichtweise: Die Opposition schimpft, die Koalition lobt – es verhält sich offenbar wie die Sache mit dem halbvollen Glas, das eben leider auch halbleer ist. Deutschland zahlt mehr als bisher, aber weniger als befürchtet, was – wie Regierungssprecher Steg meint – ein schönes Ergebnis ist, gemessen an den düsteren ...

  • 21.12.2005 – 22:01

    Stuttgarter Nachrichten: zu TV-Fussball-Rechte:

    Stuttgart (ots) - Es war ein Gebot der Vernunft, dass die Emissäre der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dem selbstbewussten wie wortgewaltigen Premiere- Chef Georg Kofler die Rote Karte gezeigt haben. Der hatte zwar 20 Millionen Euro mehr geboten als Arena, im Gegenzug aber die Exklusivrechte verlangt. Der Fußball wäre samstags erst nach 22 Uhr im frei empfangbaren Programm gerollt. Doch ganz so uneigennützig, wie es ...

  • 20.12.2005 – 19:34

    Stuttgarter Nachrichten: zu Irak:

    Stuttgart (ots) - Die eindringliche Bitte des Außenministeriums an alle Deutschen im Irak, das Land als Konsequenz aus der Entführung von Susanne Osthoff zu verlassen, ist rechtlich zwar nicht bindend. Dennoch gibt sie den betroffenen Personen, Firmen und Organisationen eine klare Orientierung: Es ist ihre ganz persönliche Entscheidung, wenn sie im Irak bleiben, wenn sie familiäre Bindungen für wichtiger, negative geschäftliche Folgen für belastender oder ...

  • 19.12.2005 – 21:00

    Stuttgarter Nachrichten: zu Bush-Rede:

    Stuttgart (ots) - Bush gab sich optimistisch, aber nicht selbstsicher und überheblich. Er schob die Kritik an seiner Irak-Politik nicht barsch beiseite, sondern räumte erstmals Fehler ein und äußerte – noch überraschender – großes Verständnis für die, die den Krieg von Beginn an für einen Fehler gehalten haben. Dieser neue Ton könnte mehr sein als ein PR-Manöver. Bush sieht die Irak-Mission an einem ...

  • 18.12.2005 – 22:01

    Stuttgarter Nachrichten: zu Merkel:

    Stuttgart (ots) - Die Fakten des Finanzkompromisses sprechen eine deutliche Sprache: Die Mächtigen haben sich ihre Ausgabenwünsche und Sparappelle so lange um die Ohren gehauen, bis sie sich erschöpft auf den kleinsten gemeinsamen Nenner verständigten. Auch in den kommenden Jahren wird die EU also über 40 Prozent ihres Budgets für die Landwirtschaft und andere fragwürdige Projekte ausgeben. Jenseits dieser ...

  • 16.12.2005 – 19:42

    Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Gipfel:

    Stuttgart (ots) - Das Hauen und Stechen um Briten-Rabatt und Bauernhilfen dürfte ein bitterer Vorgeschmack auf künftige Verteilungskämpfe sein, sollte sich der EU-Betrieb nicht eine verlässlichere eigene Finanzquelle verschaffen. Obwohl der Ruf nach einer „Europa-Steuer“ Abwehrreflexe bei allen Gegnern immer neuer Abgaben hervorruft – es könnte sinnvoll sein, bestimmte Bereiche wie den Flugverkehr oder ...

  • 15.12.2005 – 19:17

    Stuttgarter Nachrichten: zu Diäten/Baden-Württemberg:

    Stuttgart (ots) - Dem Wähler ist es egal, aus welcher Tasche seine Vertreter alimentiert werden – nur eine Steigerung hält er angesichts des allgemeinen Sparkurses für unerträglich. Kürzungen wären vielmehr nötig: Die Altersversorgung langjähriger Abgeordneter hat Ausmaße erreicht, die FDP-Fraktionschef Ulrich Noll jüngst als „traumhaft“ bezeichnete: Nach acht Jahren beträgt sie 30 Prozent der ...

  • 14.12.2005 – 19:50

    Stuttgarter Nachrichten: zu El Masri:

    Stuttgart (ots) - Zusammenarbeit ist gut, vor allem im Kampf gegen den Terrorismus. Inzwischen aber wachsen die Zweifel, ob sich die Geheimdienste hier nicht zunehmend fragwürdiger Mittel bedienen, die Rechtsstaatlichkeit und Völkerrecht unterhöhlen. Was die USA anbelangt, so gilt das sowieso. Aber auch deutsche Ermittler scheinen nicht abgeneigt zu sein, von den Erkenntnissen erzwungener Aussagen zu ...

  • 13.12.2005 – 19:05

    Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Fernsehrichtlinie:

    Stuttgart (ots) - Schleichwerbung, neudeutsch Product Placement, dieser subtilen Form der Einflüsterung kann man nur schwer ausweichen. Gerade hier aber soll auf EU-Geheiß die Mauer zwischen Programm und Reklame gesenkt werden. Der jüngste Skandal um versteckte Werbebotschaften in Vorabendserien wäre demnächst nicht mehr der Rede wert. Zwar sollen sämtliche Sponsoren im Vor- oder Abspann aufgelistet werden und ...

  • 12.12.2005 – 17:55

    Stuttgarter Nachrichten: zu Schröder/Gasprom

    Stuttgart (ots) - Schröder hat mit seiner Entscheidung nach Ansicht vieler den Boden des guten Geschmacks verlassen. Er erweist sich und dem Ansehen der Politik einen Bärendienst, erschüttert Vertrauen und beschädigt seinen Ruf. Er wird den Vorwurf kaum entkräften können, die Gespräche und Postensondierungen mit Gasprom nicht erst nach der Bundestagswahl, sondern schon vorher – noch zum Ende seiner Amtszeit – ...

  • 11.12.2005 – 19:40

    Stuttgarter Nachrichten: zu Schröder:

    Stuttgart (ots) - Darf man wirklich alles tun, wenn es sich rechnet? Und wenn schon der eigene Ruf nichts zählt: Muss man nicht Rücksicht nehmen auf Deutschland, für das man vor kurzem noch Verantwortung trug? Geht es nach Schröder, dann lautet die laxe Antwort Nein. Für ihn ist es ganz einfach: Ich habe meinen Job gemacht, dafür wurde ich bezahlt – jetzt mache ich einen neuen. Oder auch zwei. Die hektischen ...